Meine allerliebste Family (von hier aus übrigens einen ganz dicken Bussi an euch) hat mich am Samstag pünktlich zum Flughafen gebracht, so dass wir noch lecker bei Starbucks flanieren konnten. Hier musste ich allerdings feststellen, dass der Chai Latte bei Mc Donald’s tatsächlich besser ist als bei Starbucks – Sachen gibt’s.
Vor 20 Uhr hieß es dann Abschied nehmen – auf Details gehe ich jetzt nicht ein 😉
Bevor es mit ein paar wenigen Minuten Verspätung dann von Düsseldorf um 21:20 Uhr losging noch schnell Geld für Dubai und Australien wechseln gelassen. Beide sehr hübsch anzusehen. Wie dem auch sei: Auf nach Dubai! Gut 6,5 h sollten es werden. A bissl geschüttelt hat es ja schon, aber war durchaus erträglich. Schlafen? Nun, war mehr oder weniger möglich. Ich würde es persönlich eher dösen nennen. Kann mich jedenfalls nicht dran erinnern irgendwann „erwacht“ zu sein und dann erschrocken festgestellt zu haben „Was schon xy Uhr? Dann habe ich ja xy Stunden geschlafen!“. Ne, war leider nie der Fall. Mein netter Sitznachbar, welcher von Dubai weiter nach Kabul flog, und ich haben uns schön durch das Entertainment Programm von Emirates gearbeitet. Ich selbst ließ es schnell wieder bleiben, da ich die doch recht späte Abreise dazu nutzen wollte vielleicht das ein oder andere Schlafmännchen zu erwischen. Aber scheinbar war Herr Sandmann immer etwas schneller als ich. Lecker Nom Nom gab es auch: Deutscher Salat mit Truthahn und Kirschtomaten, Chicken Tandoori, Pralinenmousse mit Schokolade und überzogen mit flüssiger Schokoladensauce zum Niederknien, sowie Cracker mit Käsedip.
In Dubai war es stockdüster als wir landeten und es war wirklich sehr komisch an den Gepäckbändern vorbei zu gehen und KEINEN Koffer mitzunehmen. Der Gedanke „Hoffentlich kommt mein Koffer auch an“ begleitet einen dann doch beim ersten Mal. Der Flughafen in Dubai ist … riesig ist noch untertrieben. Es kam mir vor als wäre ich von der Ankunft bis zu meinem Gate mindestens fünf Kilometer gelaufen. Dann schön erstmal ein Croissant gegessen und einen Latte geschlürft um etwas fitter zu werden, um dann anschließend im Duty Free ne Cola und ein Wasser zu holen um die drei Stunden Wartezeit mit etwas Flüssigkeit zu überbrücken. Was soll ich sagen? Das Wasser habe ich tatsächlich geschafft, aber die Cola … gleich dazu mehr.
In der Abflughalle habe ich mir ein lauschiges Plätzchen gesucht um vielleicht ein paar Minuten Schlaf zu bekommen. Hat auch geklappt, allerdings wachte ich gegen 9 Uhr aus dem Dösen auf (halbe Stunde bevor Boarding sein sollte) und erschrak als zig Leute am Schalter standen. Und dann direkt nächster Schock: Auf dem Display stand „Auckland“ nicht Sydney. Häää … absolut nicht ausgeschlafen kramte ich in meiner Tasche das Ticket raus um sicher zu sein, dass ich gerade erst nach Australien fliege und nicht doch schon nach Neuseeland. Die digitale Informationsanzeige machte meine Verwirrung komplett – auch kein Sydney zu finden. Schnell zum Schalter und nachgefragt, ja, ich bin richtig. Auckland steht dort nur, weil dies dann der Anschlussflug von Sydney sein wird. Aufregung am Morgen kann echt munter machen.
Total glücklich endlich ins Flugzeug zu kommen, folge ich den anderen Passagieren eine Treppe hinunter und was erwartet uns dort? Eine erneute Kontrolle. Alle Flüssigkeiten müssen aus dem Handgepäck entfernt werden. Ja, auch meine Cola musste dran glauben. Aber was sehe ich da? Ungefähr 40 Kartons mit Wein dürfen ebenfalls nicht mit. Nun, ich denke die meisten anderen haben genau wie ich gedacht, dass nach dem Security Check kein weiterer Check mehr folgen wird, tja da haben wir uns alle ein wenig geirrt. Aber es geht nach Australien, da ist man halt was genauer.
Endlich in der 380 angelangt tatsächliche Überraschung über den Platz. Deutlich mehr Beinfreiheit als in der 300 vorher, zumindest kommt es einem am Anfang so vor, nach vielen Stunden dann auch nicht mehr. Aber riesig ist die 380 schon. Zwei Stockwerke, die „Reichen“, wie sie gerne genannt werden, durften nach oben. Wir durften uns unten den Popo platt sitzen. Aber waren ja „nur“ 14 Stunden. Die haben allerdings auch gereicht. Und zwar für dieses Menü (Getränke wie zuvor frei, außer man möchte was Hartes haben – Leckerlis wie Früchte und Schokolade konnte man auch jederzeit für umsonst haben):
Lunch
Shrimp Cocktail, Beef strooganoff mit Pasta (war super lecker), Schokoladenkuchen mit Bananencreme und flüssiger Schokoladencreme (mehr davon bitte), Cracker und Streichkäse
Zwischendurch
Pizza
Frühstück
Saisonale Früchte (leider zu viel Melone), Käse-Omelett, Brötchen und Croissant mit diversem Aufstrich
und dem tollen Entertainment Programm, bei dem ich mir endlich „Monsters University“, „Taffe Mädels“, „World War Z“, „Fast and the furious 6“ und „White House Down“ anschauen konnte. Damit hatte man dann schon gut 10 Stunden rum. Allerdings bin ich hier und da auch mal weggedöst, vor allem bei „World War Z“, war also net so dolle, aber ich fand ja auch „Inception“ nicht gut, vielleicht bin ich daher auch kein Maß der Dinge 😉 Aber womöglich hätte ich mir ein Beispiel an „Inception“ nehmen sollen. Einfach im Traum vom Traum schlafen … ach wäre es so einfach.
Zwischendurch natürlich auch hier mit meinen Sitznachbarn, beide aus Australien, geplaudert und schön meinen Schein für den Zoll ausgefüllt. Vor der Landung musste dann noch ne Runde Sudoku sein und schon waren 14 Stunden rum. Gut, ich muss sagen, dass es so bei 11 / 12 Stunden schon langsam seeeeehr lang wurde, vor allem da man doch recht viel sitzt, gerade weil wir auch viele Turbolenzen hatten und dadurch oftmals gar nicht aufstehen durften. Festgestellt habe ich, dass mich Turbolenzen im Hellen weitaus weniger stören als im Dunklen. Wenn man was sieht, fühlt man sich irgendwie sicherer.
Pünktlich um 7 Uhr landeten wir dann am heutigen Tag. Gerade auf der Erde wieder angekommen schon zum Zoll. Schein abgegeben und kurze Erklärung abgegeben, wieso dort und dort ja angekreuzt wurde, Stempel im Pass erhalten und ab zum Gepäckband. Nach nicht mal fünf Minuten war mein Köfferchen dann schon da. So muss das sein, alles perfekt aufeinander abgestimmt. Voller Vorfreude Richtung Ausgang und siehe da, alle die auch nur eine Sache mit „Ja“ angekreuzt haben müssen zur Kontrolle. Vorher wird man nochmals gefragt, zB welche Medikamente man mit hat bzw wofür diese eingesetzt werden, sofern man hier mit „Ja“ geantwortet hat. Das gleiche auch bei der Einfuhr von Gütern wie zB Notebooks, ob man diese auch wieder mit zurücknimmt oder ob es Geschenke sind. Aber es lief alles so gut, alle waren gut drauf, so dass ich schnell zur Kofferkontrolle gehen konnte. Was wollte der Kontrolleur sehen? Nur meine Wanderschuhe. Er war begeistert, dass diese nochmals gereinigt wurden (Danke, Mama!). Alles in Ordnung, endlich darf ich Sydney passieren … So langsam wird die Müdigkeit extrem, weshalb sich mein erster Bericht über Sydney (traumhaft, so viel sei verraten) auf morgen verschiebt. Bubu-Bettchen ruft.
Gute Nacht alle miteinander. Hier sind es schon nach halb zwölf, wollte längst bubu machen, aber das war mir grade etwas wichtiger. Bis 9 schlafe ich aber bestimmt. Frühstück bekomme ich schließlich bis 10:30 😉 … Oh ersten Alarm, den ich hier gerade vernehme. Die Sirenen passen irgendwie zu Australien. Gute Nacht! =)
Schreibe einen Kommentar