09. – 17.11.2013, Adelaide to Alice Springs

Neun Tage, acht Nächte, elf Personen, ein Bus und kein Sonnenbrand. Ja, ich muss zugeben, ich bin gespannt, ob ich noch alles so weit es geht zusammen bekomme. Ist ja dann doch schon ein Momentchen her. Man muss aber bedenken, dass sobald diese Story hinter uns liegt nicht mehr so viel zwischen damals und heute liegt 😉 Danach kommt ja dann schon Auckland, Rotorua und dann sind wir fast bei mir. Super was. Aber ich lebe ja auch von der Zeit her in der Zukunft, dann kann das bei den Beiträgen auch gerne so ähnlich sein 🙂

(Hier klicken für die Bilder)

Tag 1

Wie ihr wisst war ich bereits in Adelaide und musste meine Unterkunft wechseln, da wir uns am Abend um 19 Uhr treffen wollten. Als ich nach meinem Ausflug durch Adelaide zurückkam traf ich auch schon auf die anderen Mädels. Alle sehr nett. Muss vorab sagen, dass jeder sehr nett war. War auch die angenehmste von allen Gruppen. Nicht falsch verstehen, jede Gruppe war angenehm und keineswegs anstrengend, aber mit dieser hier konnte man den meisten Spaß haben. Zwei andere und ich (Namen nenne ich keine, da ich nicht weiß, ob dies gewollt ist) trafen uns dann um 19 Uhr mit unserem Tour Guide. Nach den ersten Instruktionen und eine kurze Zusammenfassung, was vor uns liegt, mussten wir nur noch eben unsere Daten bezüglich Versicherung etc. niederschreiben. Sani, ich hatte dich hier übrigens eingetragen gehabt, falls mir was passieren sollte. Ja, so denke ich an dich 😉 Wir sind nach der kurzen Einführung dann alle zusammen essen gegangen. Anschließend ging es dann ab ins Bettchen um für den ersten großen Tag fit zu sein.

 

Tag 2

Heute begannen wir damit unsere Sachen in den Bus zu packen. Echt angenehm, wenn man plus Tour Guide nur zu elft ist. So hatte jeder genügend Platz im Bus. Ich habe dort ganz hinten Platz genommen und somit zwei Plätze ergattert. Gut zu wissen, dann muss man nicht ständig alles mitschleppen. Durch meinen Vordermann konnte man mich jedoch so gut wie gar nicht sehen, so dass ich beinahe ständig winken musste, so dass beim Durchzählen klar war, dass auch ich im Bus sitze. Übrigens muss ich sagen, dass diese Tour wirklich die erste war, bei der nichts über meinen Koffer gesagt wurde. Zum einen war meiner nicht mal der Schwerste und zum anderen war es auch vollkommen in Ordnung, obwohl mir G Adventures, über die fand die Tour statt, vorab mitgeteilt hatte, dass eigentlich 15 kg Standard wären.

Wie dem auch sei. Wir stiegen dann also in den Bus und durften erst einmal die Fenster bemalen. Ein wenig war schon dran, da ja abgesehen von mir und zwei anderen, alle schon seit drei Tagen zusammen unterwegs waren. Sie hatten vorher nämlich noch die Great Ocean Road gemacht gehabt, dafür hatten sie keine richtige Zeit in Adelaide gehabt.

Unser erster Stopp hieß Weinstation. Weinprobe im „Sevenhill“in Barossa Valley um genau zu sein. Für mich „nicht-Alkohol-Trinker“ nicht das Wahre, aber hübsch anzusehen waren die Weinberge dennoch. Außerdem gab es dort eine Katze, schon war ich beschäftigt 😉 Wir konnten uns auch die Weinkeller anschauen und was sah ich dort am Eingang? Schon wieder einen Weihnachtsbaum. Draußen gefühlte Mitte 20 Grad und dann ein Weihnachtsbaum. Ne, da komme ich einfach nicht drüber. Nachdem unser Guide getankt (ich meine Benzin ;)) und einige Besorgungen gemacht hatte holte er uns wieder ab und wir fuhren weiter. Da wir alle Lust auf eine Wanderung hatten und eh eine stattfinden sollte, hielten wir an der Alligator-Schlucht. Ja, so heißt die wirklich. Vorweg genommen: Ich habe keinen Alligator gesehen. Auf unserem Weg zur schönsten Aussicht des Tages trafen wir nicht nur auf Kängurus, sondern auch auf andere Tiere, die sich versuchten an Bäumen zu verstecken. Aber ein jeder Urlauber hat ein so wachsames Auge, so dass uns nichts entging.

Nachdem wir dann mehrere Stunden über Stock und Stein, hoch und hinab gelaufen waren, fuhren wir zu unserer Unterkunft. Na ja, mehr oder weniger. Wir fuhren in ein Restaurant, wo man bereits auf uns wartete. Es war schon 19 Uhr, wenn mich jetzt nicht alles täuscht. Wir konnten zwischen drei Gerichten auswählen, nur die Getränke mussten wir selbst zahlen. Ich hatte mich, aufgrund dessen, dass ich nicht mehr so hungrig war, für einen Ceasar Salad entschieden, der aber nicht so meins war. Da kenne ich wirklich bessere. Habe demnach auch die Hälfte stehen gelassen. Nachdem dann alle fertig waren mit Essen konnte sich jeder, der brauchte, einen Schlafsack nehmen, denn bereits heute sollte unter dem Sternenhimmel geschlafen werden. Aufregung pur! Aber im positiven Sinne. Nachdem der Tour Guide uns gezeigt hatte, wie wir das Swag – super Addon für einen Schlafsack, besteht aus einer Matratze und einer Hülle, die einen wirklich vor allem schützt, ob Sonne, Regen ggf. auch Getier – benutzen müssen und wo der Schlafsack am Ende sein sollte. Oberste Regel: Auf keinen Fall mit dem Kopf an einer Steigung abwärts liegen, da sonst das Blut in den Kopf rast und man am nächsten Morgen Freude haben wird. Als wir dann alle soweit alles aufgebaut hatten ging ich zusammen mit unserer ältesten Mitreisenden (66 Jahre) schon mal zu den „Badezimmern“ und zogen unsere Schlafanzüge an. Ja, als wir dann wieder kamen waren die anderen noch gar nicht im Bett sondern noch am reden. Wir setzten uns natürlich dazu und kurzerhand spielten wir alle Uno. Ein paar sehr lustige Runden sind dabei rausgekommen, vor allem teilweise auch sehr lange Runden. Als wir dann alle keine Lust mehr hatten ging es ab ins Bettchen. Wow. Ich wollte gar nicht die Augen zu machen, als ich im Swag lag. Nicht nur, dass es super bequem und kuschelig war zusammen mit dem Schlafsack, nein, der Sternenhimmel war so wunderschön, so dass man dies einfach nicht verpassen wollte.

In der Nacht wurde es irgendwann richtig kalt und ich hätte das Kopfteil vom Swag über meinen Kopf ziehen können, aber da ich ein Frischluftfanatiker bin und meine Luft brauche verzichtete ich darauf und zog mir stattdessen meinen Kapuzenpulli, den ich noch anhatte, etwas mehr ins Gesicht.

 

Tag 3

Nachdem wir alle schön artig unsere Schlafsäcke und Swags zusammen geräumt hatten war es wieder an der Zeit für Aufbruchsstimmung. Dieses Mal ging es nach Flinders Ranges National Park. Hier wollten wir etliche Kilometer beim Wandern zurücklegen. Taten wir auch. Trafen dort auf Emus, hier auf Ameisen und auf einen Aufstieg, den dann doch nicht alle wagten. Zwei jedoch nur aus gesundheitlichen Gründen. Ich versuchte es und hielt wacker durch. Der Anfang war auch keineswegs schwer. Es ging einfach nur einen Pfad hinauf. Die eigentliche Schwere kam erst dann. Um zu zwei Aussichtsplattformen zu kommen musste man über diverse Stufen klettern, die eigentlich nur aus zufällig ausgerichteten Steinen bestanden. Die kleinere Plattform war kein großes Ding, auch wenn ich dort doch ein- oder zweimal etwas mehr trinken musste. Dort machten wir ein paar Fotos und begaben uns dann zur zweiten Plattform. Ach so, unser Guide war unten sitzen geblieben, wird schon gewusst haben, wieso 😉 Ja, die zweite Plattform war dann doch nicht meins. Ich war sicher schon bei der Hälfte des Weges gewesen als ich dann doch kapitulieren musste. Der Rest des Weges erschien mir einfach zu steil und ich war eh schon total aus der Puste. Trotzdem fühlte ich mich gut, nicht wie bei den Grampians auf der Great Ocean Road. Als wir dann alle wieder beim Tour Guide angekommen waren und unsere Flaschen nochmals aufgefüllt hatten gingen wir zurück zu den anderen beiden. Auf dem Weg dorthin entdeckte eine unserer Gruppe einen Baum, aus dem tatsächlich sechs Bäume wuchsen. Sachen gibt’s.

Bei einem kleinen Halt gönnten sich die meisten erst einmal ein Eis. Ja, ich auch. Die Wanderung war dann doch etwas anstrengend gewesen. Glücklicherweise merkt man das meistens erst, sobald man wieder im Bus sitzt. Aber alleine das reicht schon aus. Wir fuhren zum Hucks Lookout und konnten uns dort erst einmal unseren Lunch zubereiten. Wraps. Während wir aßen konnten wir den Ausblick genießen und ja, genau so stelle ich mir Australien vor. Riesig. Weitläufig. Ruhig. Und wow, was es dort für dicke Käfer gibt, obwohl ich sogar glaube, dass es eher eine Art Wespe oder Fliege oder so war. Auf jeden Fall monströs. Auf unserem weiteren Weg hielten wir auch in Parachilna, wo es wohl nicht mehr als zehn Einwohner gibt. Ist eher ein Zwischenstopp für manche Touris. Vorm Prairie Hotel konnte dann, wer wollte, ein paar Fotos im Pferdetrunk machen. Drinnen in der einzigen Bar, welche auch gleichzeitig Museum war, gab es dann noch eine Erfrischung. Muss ja auch mal sein 😉

Nachdem alle mehr oder weniger versorgt waren hieß es dann „Weiter zur Unterkunft“. Beltana. Eine Schaffarm. Schaf, nicht Schlaf. Auch wenn wir dort tatsächlich geschlafen haben. Wirklich hübsch anzusehen. Ein bisschen Westernstimmung kam da schon auf. Viele freilaufende Hunde, zwei Alpakas und riesige Sandstürme. Ja, von den letzteren haben wir etliche gesehen und ich muss sagen, dass ich sie einfach faszinierend finde. Sie sind wie kleine Tornados, die sich allerdings hier hauptsächlich im sandigen Gebieten befinden. Es ist keineswegs so, dass sie einen Menschen töten könnten – dann wäre ich das auch, stand mitten in einem drin – aber der ganze Sand, der durch diese aufgewirbelt wird, kann dann schon nach einiger Zeit im Gesicht Mini Schmerzen verursachen. Ich fand es so faszinierend, so dass ich sicherlich zwanzig Minuten an einem Zaun stand und diverse Stürme beobachtete, wo ich übrigens am Ende auch in einem drin stand. Wir hatten genügend Zeit uns fertig zu machen und auszuruhen, bevor es etwas zu essen gab. Ich machte mich deswegen noch etwas auf den Weg und schaute mir die Gegend an und fand dort eben auch die schon erwähnten Alpakas. Eigentlich recht zutraulich, aber bloß nicht ZU NAH gehen, da sind die beiden ganz launisch. Zu essen gab es natürlich was vom eigenen Anbau. Super lecker. Vor allem die Süßkartoffeln waren fantastisch und die Möhren, ach ja und der Kürbis. Na ja, eigentlich ja dann doch alles, wenn ich drüber nachdenke. Nachdem wir gegessen hatten und bevor wir wieder eine Runde Uno spielten konnten wir unseren ersten richtigen Sonnenuntergang in Australien bewundern. Wow. Atemberaubend schön. Diese Farben und dann die Silhouette der Landschaft. Ja, das gefällt einem doch. Noch etwas Uno dann ab ins Bettchen. Hatte übrigens ein Zimmer alleine, die die mit mir im Zimmer schlafen sollte, wollte lieber bei den beiden anderen Mädels schlafen. Mehr Platz für mich! 😉

 

Tag 4

Am Morgen konnten wir uns nochmals ganz speziell von den Alpakas verabschieden und genüsslich währenddessen unser Nutella Brot essen. Oder eben Cornflakes, jeder so wie er wollte. Danach fuhr uns unser Guide zu Talc-Alf. Na, was ist das denn nun schon wieder? Ja, das fragten wir uns am Anfang auch. Erfuhren dann das Talc-Alf der einzige war, der als Person auch auf Karten zu finden sei. Vor vielen Jahren nach Australien gegangen, hat er hier angefangen Kunst zu erschaffen und sich damit einen Namen zu machen. Ein sehr spezieller Typ, wie wir später feststellen konnten, aber durchaus interessant. Für jeden Buchstaben des Alphabets hatte er eine eigene Erklärung, so dass letzten Endes jeder Name eine Bedeutung bekommt, die mit der Welt oder der Natur zu tun hat. Er erklärte so viel, so dass ich zwischenzeitlich tatsächlich etwas ausgetrocknet war. Keiner hatte dran gedacht eine Flasche Wasser mitzunehmen und wir standen mitten in der prallen Sonne und es war super heiß. Ergo schlenderte ich mitten in einer der vielen Erklärungen zum Bus und holte meine mehr als warme Wasserflasche aus eben diesem. Wieder zurück hatte ich nicht allzu viel verpasst. Talc-Alf hat sogar eine eigene Youtube Seite und eine Webseite (www.connectingthecontinent.com). Ja, ein sehr interessanter Mensch, der ganz sicher den richtigen Weg für sein Leben gegangen ist zumindest schien es ihm richtig gut zu gehen.

Unser nächster Halt war ein See. Nein, keine Abkühlung. War nämlich ein Salzsee. Riesig. Man konnte gar nicht das Ende des Sees sehen so riesig ist er. Lake Eyre. Generell ist er wohl nur alle sieben Jahre mit Wasser gefüllt. Mist, habe vergessen zu fragen, wann das nächste Mal wäre – egal, googeln 😉 Der See war wirklich faszinierend durch seine Größe und dadurch, dass einfach kein einziger Tropfen Wasser zu sehen war. Selbst in der Ferne nicht.

Wir fuhren dann zu unserer Unterkunft. Ein Campingplatz. Hatten einen ganzen Abteil von kleinen Zimmern nur für uns. Teilte mir hier auch das Zimmer. Am Abend gab es ein leckeres Büffet, bei dem manch einer endlich dazu kam Känguru zu probieren. Meine Kostprobe hatte ich ja bereits gehabt.

Nach dem Essen quatschten noch einige von uns draußen vor den Türen miteinander und hatten wirklich sehr viel Spaß. Scheinbar hatte es keinen von den bereits schlafenden gestört gehabt, dass wir nach am rumkichern waren. Beschwert hat sich jedenfalls keiner, obwohl mir am nächsten Tag berichtet wurde, dass wir gehört wurden 😉

Geschlafen habe ich dafür in der Nacht echt ziemlich mies. Meine „Mitbewohnerin“ kann schnarchen wie ein Weltmeister. Also ich beneide ja wirklich jede Person, die es tatsächlich schafft neben schnarchenden Personen schlafen zu können. Habe ja eigentlich kein Problem mit Geräuschen, wenn ich die Äuglein zu habe, aber das. Nein, das geht gar nicht. War dann auch ganz froh als sie irgendwann gegen 6 Uhr rausgegangen ist um sich fertig zu machen. So konnte ich noch etwas Schlaf nachholen.

 

Tag 5

Definitiv einer der heißesten Tage der ganzen Tour. Zumindest hat es sich so angefühlt. Wir fuhren nach Coober Pedy. Die Opal-Stadt Australiens. Dem ein oder anderen sagt sie vielleicht auch was wegen was anderem. Hier wurde zum einen Mad Max gedreht und auch Priscilla. Ja, Sani, Priscilla schon wieder 😉 Auf einer riesigen Zeichnung in der Nähe des Ortseingangs konnte man dann jegliche Filme entdecken, die dort aufgenommen wurden. Finde es irgendwie immer sehr interessant zu erfahren, welche Filme, die man bereits gesehen hat, genau dort gedreht wurden, wo man in dem Moment steht ohne zu wissen, dass dem so war.

Da wir schon etwas spät dran waren huschten wir schnell in eine der Minen, die zu einem kleinen Museum umgebaut wurde. Hier bekamen wir erst die Gelegenheit uns einen Film über die Geschichte der Opale anzuschauen und erhielten dann einen Einblick darauf, wie diese hergestellt werden und welche wirklich von Wert sind. Achtung die Damen: Gerade die Opale, die viele Farben aufweisen, vor allem rot, sind sehr wertvoll. Danach wurden wir durch die Mine geführt und konnten mit eigenen Augen sehen, wie die Einwohner in Coober Pedy hauptsächlich hausen. Unter der Erde. Ja, genau, unter der Erde. Es gibt ganz normal Elektrizität und Wasser. Die Räume, die Wasser benötigen, befinden sich im vorderen Bereich, so dass keine Böden aufgerissen werden müssen, sollte mal etwas an einer Leitung sein. Des Weiteren besteht dort immer eine Temperatur von um die 20 Grad. Recht angenehm, man muss aber damit zurechtkommen, dass die wenigsten Fenster haben, durch die natürliches Licht reinkommt. In manchen Wänden konnte man sogar die Opale noch glitzern sehen, glaube aber ehrlich gesagt nicht, dass diese von großem Wert waren, da diese sonst sicher längst entfernt worden wären. Man kann übrigens auch einen Schein beantragen, mit dem man für drei Monate auch nach Opalen suchen darf. Man bekommt dann eine Fläche von 15 m² zugeteilt und kann dort graben und machen, was man will. Man braucht dann nur gewisses Werkzeug. Große Maschinen, die dann doch mehrere 100.000 € kosten können. Also wer Lust hat, einfach Bescheid geben. Kann da bestimmt was einrichten 😉

Nach der Führung gingen dann einige von uns zusammen mit dem Guide beim Griechen essen. Essen war wirklich gut. Hatte Fladenbrote mit diversen Dips. Aioli war am besten, wenn gleich ich danach gestunken haben muss, wie ein Aioli-Fass. Anschließend konnten wir uns dann bis 17 Uhr die Beine vertreten. Ich lief deswegen durch die Stadt auf der Suche nach guten Möglichkeiten Fotos zu machen. Natürlich gut bepackt mit Getränken. Ist einfach ein Muss bei einer derartigen Hitze. Habe aber selbst feststellen müssen, dass man von selbst eh irgendwann anfängt nach und nach zu trinken, da es doch recht schnell geht, dass man hier dehydriert ist. Ich war dann auch noch in der Kirche im Untergrund. Ja, auch die Kirche ist unter der Erde. Allerdings nur drei Stufen darunter. War eigentlich nichts Besonderes. Ich hatte nach dem Besuch das Vergnügen einer meiner Gruppenmitglieder auf einen Bummel durch die Opal-Geschäfte zu begleiten, da er dringend nach Steinen für Schmuck suchte. Er war, bevor ich dazu stieß, schon in etlichen Läden gewesen und zusammen waren wir auch nochmals in dreien gewesen. Glücklicherweise wurde er aber noch fündig. Wirklich schöne Steine. Hoffentlich auch das Geld wert 😉

Kurz vor 17 Uhr waren wir dann auch wieder an unserer Unterkunft, wo wir dann gemeinsam alle losgingen um zu einer Galerie zu gehen. In dieser Galerie gab es auch eine Auffangstation für Kängurus. Ja, Kängurus. Awwwww. Hier durften wir diese, sowie diverse andere Reisegruppen, die hergekommen waren, füttern. Natürlich getrennt durch einen Zaun. Aber was ist das niedlich, wenn sie einem aus der Hand fressen. Also ganz besonders scheinen sie Bananen und Wasabi zu mögen. Interessanter Geschmack. Die Nüsse waren dann nicht so deren Fall. Nach einiger Zeit wurde dann das kleinste der Kängurus gesehen. Achtung, Sani, halt dich gut fest bei den Fotos 😉 Man, was war das goldig. Wurde mit gefüttert und durfte dann bei den Großen etwas rumhüpfen. Alleine das Hüpfen war schon so goldig, so dass es jeder hätte einpacken können. Und soooo klein. Jeder durfte dem kleinen Spatz dann auch nochmals persönlich hallo sagen, bevor es wieder weggebracht wurde. Selbstverständlich gibt man nach einer derartigen Erfahrung auch gerne ein oder zwei Dollar als Spende ab. Hey, dafür konnte ich ein Baby-Känguru von ganz nah sehen. Bei einer der Gruppen, die auch dort waren, war auch ein Deutscher dabei, mit dem ich kurz ins Gespräch kam. Den erwähne ich jetzt eigentlich nur, weil ich den wirklich fast jeden Tag ab da, an unseren Unterkünften gesehen habe. Ja, die machten scheinbar fast die gleiche Tour wie wir.

Am Abend gingen wir dann groß Pizza essen. Eigentlich darf ich gar nicht sagen, was auf der Pizza drauf war. Nicht nach dem Mini-Känguru. Aber nun ja, auf der einen Pizza war Ei mit Rind und was weiß ich noch und auf der anderen Emu-, Kamel- und eben Känguru-Fleisch. Ich schäme mich in Grund und Boden, aber beide waren außerordentlich lecker.

Danach konnten wir dann endlich ins Bett entschwinden. Natürlich auch in einer alten Mine. Sehr cool, wenn gleich der Geruch ein wenig muffig war. Aber ohne Fenster passiert so was wohl. Übrigens mussten wir uns auch schon alle darauf einstellen um 4:30 loszufahren. Ja genau, 4:30. Wir fuhren nämlich zum Ayers Rock und da braucht man neun Stunden. Oh man.

 

Tag 6

Um kurz vor 4 Uhr bin ich aufgestanden, weil ich es einfach nicht mag, als eine der letzten im Bus zu sitzen. Ich war sogar so früh, dass mein Tour Guide noch gar nicht so weit war, so dass wir unser Gepäck hätten einräumen können. Ups. Die Deutschen schon wieder. Schlimm, schlimm. 4:37 saßen wir dann auch schon alle im Bus und fuhren los Richtung Uluru. Geschlafen habe ich irgendwie gar nicht. Normalerweise, wenn ich einmal wach bin, bin ich wach. Da kann ich noch so wenig geschlafen haben. Dafür konnte ich dann das Naturschauspiel beobachten, welches sich bereits aus der Ferne bemerkbar machte. Als dann alle mehr oder weniger wach waren und gerade kein Verkehr gegeben war, hielt unser Guide an einer Seite der Straßen an und wir konnten aus dem Bus steigen um uns den Sonnenaufgang anzuschauen. Es war mucksmäuschenstill. Keiner sagte ein Wort, weil es so wunderschön war. Vor allem hatten wir noch das Glück, das ein Greifvogel genau vor uns auf einem Baum saß, so dass dieser bei jedem einen Platz auf den Sonnenaufgang-Bildern fand. Wirklich wunderschön. Übrigens, während dieser langen Fahrt war irgendwann wohl ein Känguru mitten auf der Fahrbahn und lief auch trotz mehrmaligem Hupen nicht weg, weshalb unser Tour Guide wirklich ein super Fahrmanöver hinlegte und gekonnt ausweichte. Der ein oder andere fand zwar deswegen seinen Kopf am Fenster wieder, aber alle haben überlebt. Auch das Känguru.

Wir fuhren dann weiter, machten irgendwann eine kurze Pause zum Verschnaufen und um was zur Erfrischung zu holen und fuhren dann zur Grenze. Wir fuhren nun von South Australia zum Northern Territory. Der Guide hielt an und wollte von uns allen die Pässe haben. Wir konnten währenddessen die Örtlichkeiten aufsuchen und Bilder von der Grenze machen. Insgeheim wussten wir alle nicht, wieso er eigentlich die Pässe von uns haben wollte, da keine Patrouille vor Ort war, als er uns diese aber wieder gab erklärte er es. Er wollte nur die Fotos sehen. Ich finde es immer wieder aufregend zu wissen, dass man mit dem einen Fuß in der einen Zone stehen kann und mit dem anderen Fuß in der anderen. Man befindet sich also so gesehen in zwei.

Nach einer wirklich langen Fahrt kamen wir dann an unserer Unterkunft an. Ein Resort. Manch einer wird jetzt denken „Wow, die hatten bestimmt super Zimmer“, aber wir haben beide Nächte wieder draußen geschlafen, was aber auch jedem gut gefallen hat. Die Gruppe, die ich eben wegen dem Deutschen erwähnt hatte, hat übrigens direkt neben uns gecampt. Wir fuhren erst mal auf eine Straße in der Nähe des Uluru um diesen auch endlich aus der Nähe sehen zu können. Wirklich riesig. Aber Platz im Garten gäbe es da sicher noch für 😉

Spät am Abend fuhren wir alle zusammen zu einer Aussichtsstation. Von hier sahen wir uns den Sonnenuntergang an, den ich ehrlich gesagt nicht sonderlich spektakulär fand. Kann aber auch an den Wolken liegen, die an diesem Tag zahlreich vorhanden waren. Die verschiedenen Färbungen des Uluru waren dennoch schön anzusehen. Danach ging es flott ins Bett, sorry, ins Swag.

 

Tag 7

Wieder hieß es früh aufstehen. Ja, ich glaube, die letzten Tage sind wir nur früh aufgestanden. Es war wieder gegen 4:30 oder vielleicht 5, aber auf keinen Fall später. Wir wollten uns dieses Mal den Sonnenaufgang am Uluru anschauen. Ja, also der hat mir definitiv gefallen, vor allem wenn die Sonne dahinter hervorblitzt. Das einzig nervende waren die Fliegen. Ja, gerade hier und Richtung Alice Springs sind die massig unterwegs. Reicht auch nicht, dass die sich auf die Arme oder Beine setzen. Nein, die gehen auch gerne an die Augen, ins Ohr, an den Mund etc. Unser Tour Guide hat erzählt, dass die mal einen dabei hatten, der hatte am Ende zur Hochsaison um die 150 Fliegen auf dem Rücken sitzen. Na, lecker. Apropos lecker. Wir bekamen nach dem Sonnenaufgang Pancakes. Super! Waren echt gut.

Abgesehen vom Sonnenaufgang waren wir auch so früh aufgestanden, weil wir einen Spaziergang um den Uluru machen wollten. Ja, um den gesamten. Und wann startet man da am besten? In der Frühe, weil es dann noch am angenehmsten ist. Ab 10 Uhr sollte man das tunlichst lassen. Wir starteten also recht früh und erhielten hier und da Informationen zu der Geschichte und der Entstehung des Uluru. Einige Bereiche darf man nicht fotografieren, da dies nicht gewollt ist und geschichtlich geschützt werden muss. Wird man dabei erwischt oder ein Wächter kontrolliert die Fotos, die man gemacht hat, dann kann es passieren, dass man die Kamera abgeben, den Park verlassen oder sogar ein Strafe zahlen muss. Also nicht machen. Wir sind bestimmt um die 3,5 h gewandert. Haben natürlich nach der Hälfte eine Pause gemacht. Problem beim Uluru: Hier gibt es keine Toiletten. Also entweder man hält die Stunden durch oder man sucht sich einen Baum, bei dem hoffentlich niemand vorbeikommt. Obwohl ich bestimmt um die 4 Liter in der Zeit getrunken hatte musste ich nicht mal, verspürte nicht mal einen Drang. 4 Liter sind vollkommen in Ordnung. Man soll ca. 1 Liter pro Stunde trinken, vor allem wenn es heiß wird. Am besten alle 15 Minuten was trinken. Nachdem wir in einer Art Höhle waren, wo wir einiges zu den dort angebrachten Malereien erfuhren, konnten wir noch zu einem Wasserloch gehen. Zusammen mit einem anderen ging ich dann schon wieder zurück. Unser Tour Guide war bereits zum Bus vorgegangen, um die Klimaanlage anzuschmeißen, so dass es nicht zu heiß im Bus ist. Der Weg bis zum Bus betrug vielleicht noch 15 – 20 Minuten, wenn überhaupt. Aber mittlerweile war es unangenehm heiß und auch das Wasser war so warm, das man es kaum noch trinken wollte. Ich kam dann mit zwei anderen am Bus an. Nach uns folgten weitere zwei. Dann saßen wir zusammen mit dem Tour Guide im Bus und warteten, als einer von den übrigen angelaufen kam. Direkt sprang der Tour Guide aus dem Bus, zog Schuhe und Socken aus und lief wie der Wind drauf los. Einige der gerade zurückkommenden liefen auch mit in seine Richtung, bepackt mit viel Wasser. Als unser Tour Guide laufend zurückkam war klar, irgendwas war passiert. Er sprang in den Bus und fuhr los. Mittlerweile war klar, dass der Ältesten unserer Gruppe irgendwas passiert war. Einer erzählte dann, der mit dem Guide zurückgekommen war, dass sie wohl nicht mehr gekonnt hätte und deswegen nicht mehr weiter gehen wollte. Am Straßenrand wurde ihr dann nochmal Wasser über den Kopf geschüttet und im Bus bekam sie direkt Obst und weiteres Wasser zu trinken. Als wir an einem Supermarkt anhielten um einiges für den Abend und den nächsten Tag einzukaufen ging es ihr bereits besser. Dafür war der Guide total fertig. Er hatte sich vor der Fahrt zum Supermarkt auch noch übergeben müssen. Man muss sich halt vorstellen, dass er in einem Affentempo durch den brutal heißen Sand gelaufen ist ohne Schuhe und Socken und hatte nichts zu trinken bei sich. Der hat wirklich den nächsten Tag total durchgehangen, aber auch absolut verständlich.

Zurück am Campingplatz aßen die ein oder anderen was oder gingen direkt zum Pool. Die mit dem Schwächeanfall legte sich auf einen der Swags und schlief erst einmal eine Runde. Ich versuchte immer ein Auge auf sie zu haben, auch als sie später duschen ging und es doch etwas länger dauerte. Sicher ist sicher. Ich selbst saß am großen Tisch und war irgendwann so hundsmüde, dass ich mich nach hinten mit meinem Kopf auf die Swags, die dort aufgestapelt lagen, legte. Leider hatte wohl irgendwer etwas dagegen, dass ich schlafe. Denn ein mächtiger Wind klatschte mir die Swags schön ins Gesicht und das direkt zweimal. Mein Tour Guide, der gerade im Bus saß und mir somit direkt gegenüber, schien es sehr amüsant zu finden, zumindest ließ sein Lachen daraus schließen. Für mich aber war das Thema schlafen somit vom Tisch. Später traf ich nochmals auf den Deutschen von der einen Gruppe. Kam aus Ulm und machten tatsächlich fast genau die Tour, wie wir. Stellten daher fest, dass wir uns wohl auch die kommenden Tage sehen würde – was auch so war. Tja, wie klein die Welt doch ist.

Am späteren Abend fuhren wir nochmals zum Uluru und schauten uns eine Art Höhle an, was auch nicht sonderlich lange dauerte. Eigentlich war geplant eine kleine Wanderung zu machen, die wurde aber aufgrund des Vorfalls nicht vorgenommen. Als wir zurückkamen wurde das Essen zubereitet. Ich hatte furchtbare Kopfschmerzen und konnte einfach nicht mehr. Genug getrunken hatte ich auf jeden Fall, daher weiß ich nicht, woher diese auf einmal kamen. Nicht mal Tabletten haben geholfen, gar nichts. Als ich ins Bett ging wusste ich noch nicht mal, ob ich am nächsten Morgen überhaupt mit zum nächsten Sonnenaufgang fahren wollte.

 

Tag 8

Ja, schon wieder früh aufgestanden, aber dieses Mal für den Kata Tjuta. Liegt so gesehen gegenüber vom Uluru und ist sehr schön anzusehen. Der Uluru ist ja recht „glatt“ möchte ich mal behaupten, aber der Kata Tjuta hat viele verschiedene Felsformationen vorzuweisen. Wir standen also zusammen mit gefühlt 100 anderen Personen auf Aussichtsplattformen und warteten auf den Sonnenaufgang. Die meisten hatten mehr Interesse an der Aussicht auf den Uluru, mir gefiel im Moment aber der Kata Tjuta deutlich besser. Noch bevor der Sonnenaufgang passiert war lief unten ein Dingo vorbei. Der erste freilaufende Dingo, den ich in Australien erblickte. Er war schwarz. Nach dem Sonnenaufgang konnte dann, wer wollte, eine Wanderung durch das Tal des Windes beim Kata Tjuta machen, aber nach gestern konnte ich einfach nicht mehr. War froh, dass meine Kopfschmerzen einigermaßen weg waren. War aber auch nicht die einzige, die es ausfallen ließ. Zwei andere ebenfalls und der Tour Guide blieb auch im Bus, seine Füße hatten ziemlich gelitten.

Nachdem wir am Campingplatz dann alles eingepackt hatten fuhren wir Richtung King’s Canyon. An unserer Unterkunft konnte man dann, wenn man wollte für gut 100 $ eine Stunde Quad fahren. Es fing gerade übrigens an zu regnen. Zusammen mit drei anderen setzte ich mich ins Café und warteten dort gemeinsam mit dem Tour Guide auf die Rückkehr. Ich hatte bereits einen neuen Freund gewonnen. Ein kleiner Hund fand es ganz toll von mir geschmust zu werden und sprang deshalb kurzerhand im Café auf die Bank und legte sich in meinen Schoß um gekrault zu werden. Die ganze Zeit über lag sie (ja, war eine Hündin) da und ließ sich durch nichts stören. Ach, hätte ich auch direkt wieder einpacken können. Selbst die Besitzer des Cafés waren über ihre Hündin verblüfft. Tja, bin halt ein Tierflüsterer.

Nach einer guten Stunde begaben wir uns dann zum Camp und auf dem Weg dorthin kamen uns auch schon die Quad-Fahrer entgegen. Gemeinsam gingen wir dann zum Camp und mussten feststellen, dass um unseren Platz herum mittlerweile viele andere Gruppen angekommen waren, ja, auch die von den Tagen zuvor. Alle hatten viel Holz dabei um später eine Feuer zu machen, wir auch 😉 Da es etwas anfing zu regnen wurde eine Plane über einige Meter der Fläche von uns gespannt, so dass man ggf. im Trockenen schlafen kann, falls man dies wollen würde. Einige andere bereiteten das Feuer oder das Essen vor. An diesem Abend gab es Essen direkt von einem aus der Gruppe. Spaghetti, richtige Spaghetti von einem Italiener. Man durfte also gespannt sein. Aber sie waren wirklich gut, konnte man definitiv essen. Danach gesellten wir uns alle um das Feuer, welches, dafür das es nicht sooo kalt war, teilweise zu heiß war, und redeten noch einige Zeit miteinander. Nach und nach verschwand der ein oder andere ins Bett und strandete im Land der Träume. Nicht mehr lange und die Reise wäre schon vorbei.

 

Tag 9

Wieder hieß es früh aus den Betten gesprungen. Dieses Mal wegen dem King’s Canyon selbst. Hier war es auch wieder besser so früh wie möglich loszugehen, damit man der Hitze aus dem Weg geht. Ja, was soll ich sagen, abgesehen von zwei anderen wollten das alle machen, ich auch. Ich ging also voller Tatendrang drauf los, bepackt mit zwei 1,5 L Flaschen Wasser, meinem Hut, der Sonnenbrille und Sonnencreme und war baff als ich den Aufstieg sah. „Da soll ich hoch? Niemals!“ Man konnte das nicht mal wirklich Stufen nennen. Ja, es waren Stufen, aber es ging da so steil nach oben, so dass ich direkt wieder an die Grampians denken musste. Da hatte ich ja irgendwann schon keine Luft mehr bekommen und mein Herz schlug bis zum Hals und jetzt sollte ich auf einen Berg, der auch gerne „Heartattack Hill“ genannt wird? Ich glaube nicht. Sagte kurz dem Guide Bescheid, das ich zurück zum Bus gehen würde, und alles war klar. Später ging ich dann mit der Ältesten die kleine Runde vom King’s Canyon. Schön gemächlich und auch schön anzusehen. Unterhielten uns viel und ausgiebig und genossen einfach die Aussichten. Zurück am Bus dauerte es gar nicht mehr so lange bis die anderen wieder kamen. Ungefähr drei Stunden hatten sie gebraucht gehabt.

Anschließend fuhren wir wieder zum Campingplatz und räumten alle unseren Sachen ein, entsorgten den Müll, spülten alles, machten den Tisch sauber etc. Mir wurde später vom Guide gratuliert, dass ich gut gearbeitet hätte und die erste gewesen wäre, die mit allem fertig war. Ja ja, die Deutschen wieder, immer so fleißig 😉

Dann hieß es auch langsam Abschiedsstimmung. Die letzte Fahrt stand uns bevor. Nach Alice Springs. War schon irgendwie komisch zu wissen, dass man die ganzen Leute bald nicht mehr sieht. Schließlich hat man zehn Tage mit denen verbracht. War schon was anderes als bei den Touren davor. Einige, wie auch ich, schliefen in anderen Unterkünften als die, die noch zusammen nach Darwin weiterfahren würden (drei + Guide) und drei anderen, die auch dort gebucht hatten. Der Guide brachte uns alle zu den Unterkünften. Wir hatten dann noch etliche Stunden Zeit um uns Alice Springs ein wenig anzuschauen oder um die Beine hochzulegen oder was auch immer zu machen. Ich entschied mich für ein klein wenig Sightseeing und traf dabei auf einen der Gruppe. Und wir wiederum trafen dann auf vier weitere. Hier und da trennten wir uns nochmals, trafen uns dann aber alle elf in dem Hostel der meisten wieder, um den Abend zusammen ausklingen zu lassen. Wir aßen und tranken zusammen, amüsierten uns prächtig über die anderen Gäste und hatten einfach einen schönen Abend. War schon irgendwie schade sich dann von denen, die noch da waren, zu verabschieden. Zwei von ihnen sollte ich ja am nächsten Tag am Flughafen nochmals treffen, da sie denselben Flug hatten.

 

Ja, muss abschließend sagen, es war wirklich eine tolle Tour. Unser Guide war super, hat uns viele Informationen gut übermittelt, war gut drauf und wirklich nett. Die gesamte Gruppe war super, hatten eine Menge Spaß, wenn gleich wir oft rumgeblödelt haben, aber das macht den Spaß ja meistens aus 😉 Wäre gerne länger geblieben, aber in dem Moment auch nur wegen der Gruppe und weil es so viel Spaß gemacht hat.

 

So, wer bis hier tatsächlich gelesen hat: Herzlichen Glückwunsch, leider bekommst du nichts dafür, dass du es so weit gebracht hast. Aber vielleicht reicht ein digitaler feuchter Händedruck? Fein gemacht 😉 Danke fürs lesen. Neuseeland wird folgen. Wooohooo.

Nessi

Egal ob per Flugzeug, per Auto oder zu Fuß. Der frühe Vogel kann einpacken. Es geht ab nach Australien und Neuseeland. Wooohooo, ich komme!!!

5 Kommentare

Big Sis Sani

about 10 Jahren ago Antworten

Huhu Nessi! Hey, das mit der Schlaffarm war gemein :( Aber... ich hab`s auf den Bildern noch zweimal gelesen 0:-D Irgendwie brauch ich entweder mehr davon oder ich hab insgeheim ne Abneigung gegen Schlafe... ähm... Schafe :D Aber echt super Beitrag. Und sooo schön lang. Bin richtig eingetaucht in deine Erlebnisse. Und das Muckel-ru... Wat is das superdupermegaputzig. Hab erst mal alles zusammen gequietscht. Und welch Tanztalent der Kleine doch war. Total elegant in Pose geworfen. Soooo putzig. Nessi, auch den hast du mir hoffentlich eingepackt ^^ Ich bezahl auch jegliche Kaution, die es braucht, um dich wieder hinter den Gitterstäben vorzuholen. Gar kein Problem :D Die Sonnenauf- und -untergänge sind auch echt ne Wucht. Davon könnte man sich schon etliche Bilder an die Wand hängen, um die eigenen vier Wände zu verschönern. Echt traumhaft. Besonders hab ich mich übrigens über das Dingo-Bild gefreut. Hab nämlich noch zu Mama gesagt, dass ich mich frage, ob du überhaupt einen gesehen hattest. Und siehe da... du hast es. Oh, und was ich mich bis heute frage: Warum hatte der Brett eigentlich seine Schuhe und Socken ausgezogen, um deiner MItreisenden zur Hilfe zu eilen? Ist der dadurch schneller gewesen? Auf alle Fälle wieder sehr lesenswerter Beitrag mit fabelhaften Bildern. Bin total geflasht. Echt toll. Freue mich schon auf die neuseeländische Fortsetzung. Bye bye Australia! Hello New Zealand!

Mama

about 10 Jahren ago Antworten

Diese Bilder einfach spitze, ich wäre gerne dabei gewesen. Den ganzen Bericht lese ich morgen, da ich mich jetzt sputen muß, gehe ins Theater. Bis Morgen, dann lese ich den ganzen Bericht. HDl.Mama

Mama

about 10 Jahren ago Antworten

Habe jetzt alles gelesen, und ich muß sagen einfach grosse Klasse. Du erzählst das für uns Daheimgebliebene, als wenn wir dabei waren. Die Touren und die Menschen, das Land wirst du niemals vergessen. Ich beneide dich darum, dass du diese Reise gemacht hast. Bin stolz auf dich. Ich freue mich jetzt schon auf die Bilder und Berichte aus Neuseeland. Ich wünsche dir einen schönen neuen Tag, mit vielen Erlebnissen. Mama

Jane

about 10 Jahren ago Antworten

Hach ja, wenn ich deinen Bericht so lese und mir die Bilder anschaue, bekomm ich richtig Fernweh. Schön dass dir die Tour so gut gefallen hat und du eine nette Gruppe hattest. Und schön, dass mit deinem Gepäck alles klar ging :) Bin gespannt auf die Bilder aus Neuseeland und weitere Berichte. Hoffe du bist so weit wieder fit?!

Sanis Bekannter oder so

about 10 Jahren ago Antworten

Hach ich kann immer wieder nur über die Bilder staunen. Ich glaub ich muss mir auch diese tolle Kamera kaufen! Entschuldige das ich erst so spät schreibe, ich war etwas abgelenkt aber ich geh mal nicht darauf ein ;-) Deine Geschichte ist echt super, da musst du doch 3 Tage daran geschrieben haben. Das soll auch keine Beschwerde sein, ich finde das super. Aber am allerbesten ist das kleine coole Känguruh. Das hat es voll drauf! Ich würde davon ja auch gerne eins bei dir bestellen, aber der Koffer ist bestimmt schon rappel voll! Ich frag mal deine Schwester ob wir uns eins teilen können. Lieb gucken klappt immer! ;-)

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